Meine Werke entstehen nicht „mal eben so“. Sie entwickeln sich über Wochen, Monate – manchmal über Jahre hinweg. Jeder einzelne Schritt ist Teil eines längeren, künstlerisch durchdachten Prozesses, der nicht nur Technik, sondern auch Geduld, Beobachtung und Intuition erfordert.
Ich arbeite mit einer Vielzahl an Materialien: Acryllacke, zerriebenes Glas, Steingranulat, Metall- und Kupferdraht, zum Teil auch Spiegelflächen oder Leinwandstrukturen, die ich in aufwändigen Schichtsystemen verarbeite. Dabei verwende ich farbintensive Lacke, die sich Schicht für Schicht aufbauen, überlagern, durchdringen und zum Teil wieder zurückgenommen werden. Kein Werk gleicht dem anderen.
Das Besondere: Viele meiner Arbeiten entstehen parallel, in einer Art Wechselspiel. Während ein Bild trocknet – was oft Wochen oder sogar Monate dauert – entwickle ich andere Werke weiter. Dieser Rhythmus ist für meine Kunst essenziell. Er schafft Raum für Reflexion und Tiefe.
Die Trocknungszeiten sind nicht nur technischer Bestandteil – sie sind Teil des künstlerischen Ausdrucks. Die Oberflächen verändern sich, reagieren auf Licht, auf Schwerkraft, auf Materialspannung. Daraus entsteht eine Textur und Lebendigkeit, die sich nicht planen lässt – sie entsteht im Prozess.
Jede Arbeit ist ein Unikat – nicht nur in ihrer Form, sondern in ihrer Geschichte. Ich verzichte bewusst auf Vorlagen oder fremde Einflussnahme. Jeder Draht, jede Linie, jede Fläche entsteht aus meiner Hand. Das ist nicht nur eine künstlerische Entscheidung, sondern eine Haltung: Kunst soll authentisch sein – und das spürt man.
Meine Arbeitsweise ist kompromisslos, langsam – und genau deshalb wirkungsvoll. Wer sich auf meine Werke einlässt, begegnet nicht nur Farbe und Form, sondern einem vielschichtigen Schaffensprozess, der in jedem Detail spürbar wird.